Nach einem erfolgversprechenden Abitur spezialisiert sich Chin Meyer auf das Studium äußerst prekärer Lebensverhältnisse. Da diese im Ausland einfacher zu ertragen sind, pendelt er jahrelang zwischen Indien und Deutschland.
In dieser Zeit sucht er Verständnis des Lebens zu erlangen durch so unterschiedliche Betätigungsfelder wie Meditation oder Frauen nachstellen - die Kombination dieser Hobbies bezeichnet man als Tantra. Außerdem übt er sich im Taxi fahren, als DJ, Koch, Masseur, Heilpraktiker und Butler, studierte nebenher am Lee Strasberg Institute in London Schauspiel und beginnt eine kurze Karriere als Musical Sänger. Eine Zeitlang lebt er erfolgreich vom Roulette-Spiel (bis er alles verliert) und tourt nicht ganz so erfolgreich mit einer Straßentheaternummer namens „Human Juke Box“ durch Europa.
Erst als er sich im fortgeschrittenen Alter von 36 Jahren komplett den brotlosen Künsten wie „Kabarett“ und „Improvisationstheater“(„Tatwort“ in München) verschreibt, beginnt er ernsthaft Geld zu verdienen.
Im Jahr 2000 kreiert er die Figur des Steuerfahnders Siegmund von Treiber und avanciert dadurch zum Finanzkabarettisten. Nach einigen Jahren im Varieté-Theater-Restaurant Theater „Pomp, Duck and Circumstance“ entwickelt der Fahnder ein Eigenleben als Solo-Kabarett Figur. Seither wird Chin zunehmend bei großen Wirtschaftsveranstaltungen als Key Note Speaker der etwas anderen Art gebucht.
Seit 2006 spielt sich der Künstler durch die verschiedensten TV-Formate der meisten großen (und kleineren) Fernsehsender, tourt die Kabarettbühnen Deutschlands und schreibt 2010 sein Erstlingswerk „Ohne Miese durch die Krise“. Es behandelt neben vielen wertvollen und unterhaltsamen „Money-Tipps“ auch ein Sujet, das bisher von der Literatur brutal ausgespart wurde: Das Liebesleben eines Finanzbeamten! Seit 2011 hat Chin einen kleinen Youtube Hit mit den „Fuselanleihen“ bei Markus Lanz im ZDF.
Damit nicht genug, schreibt Chin Meyer regelmäßige Kolumnen für den „Berliner Kurier“ und lebt in Berlin.